Hiermit möchte ich Ihnen einen Einblick über diese Seite geben. Für wen ist sie geeignet? Was können Sie erwarten und in welcher Reihenfolge sollten Sie es lesen?
Der Titel »Schach als Hobby« sagt bereits, dass es sich nicht um eine Seite für Schachprofis handelt. Es ist ein Werk für Anfänger und Amateure, die das Spiel lieben und in ihrer Freizeit Spaß damit haben wollen, ohne gleich einem Verein beitreten zu müssen. Das heißt nicht, dass diese Seite nichts für Vereinsspieler wäre, aber es ist nicht primäres Ziel, den Leser zum Weltklassespieler zu machen. Im Kern besteht die Seite aus drei Elementen: Den Grundregeln des Schachs, unzähligen nützlichen Tipps und ein Überblick über Programme, Spielvarianten und anderen Themen, mit denen man sich im Dunstkreis des Schachspiels befassen kann. Mein Leitmotiv ist dabei stets:
»Man muss nicht den besten Zug finden, er muss nur gut genug sein, um zu gewinnen.«
Ich pflege hier eine möglichst einfache Schachsprache, auch wenn sich ein paar Fachausdrücke nicht vermeiden lassen. Sobald ein neuer Ausdruck eingeführt wird, werde ich diesen kurz erklären, so das Sie damit umgehen können. Also keine Sorge: Selbst wenn Sie zuvor noch nie etwas von Schach gehört haben, wird diese Seite kein Problem darstellen. Auf den ersten Blick wirkt Schach kompliziert, dabei besteht es aus relativ einfachen Regeln, aus denen sich eine schier unendlich große Anzahl an Kombinationen ergibt. Ein Grund, warum Schach so viele Menschen begeistert ist der, dass es sehr einfach zu erlernen, aber schwierig zu meistern ist.
Schach wird, sowohl unter Profis, wie auch unter Amateuren, gerne mit einer Uhr gespielt. Grob unterscheidet man zwischen normalem, Schnell-, Blitz- und Bullet-Schach. Der Unterschied besteht in den eingestellten Zeiten. Online sind vor allem Blitz und Bullet beliebt. In vielen Kapiteln gehe ich auf diese Zeitmodi ein und gebe Ihnen Ratschläge, wie Sie dem Zeitdruck besser standhalten können. Es bringt Ihnen in diesen Modi nichts, zwanghaft nach dem besten Zug zu suchen, da Sie einfach nicht die Zeit dafür haben. Wie Sie Ihre Gegner dennoch besiegen können, werde ich Ihnen an mehreren Stellen erklären.
Die Seite ist in fünf große Bereiche unterteilt. Im ersten Abschnitt geht es vor allem um die Regeln und nützliche Tipps für Anfänger. Wenn Sie die Regeln bereits kennen, können Sie den Abschnitt gerne überfliegen. Dennoch interessant könnten die Kapitel »Elo und DWZ«, »Online-Training« und »Tipps für Anfänger« sein. Ebenso sollten Sie sich die Übungsaufgaben anschauen. Wenn Sie diese ohne Probleme lösen können, haben Sie den Abschnitt zurecht übersprungen.
Der zweite Abschnitt widmet sich Gelegenheitsspielern. Das heißt, Sie kennen bereits die Regeln und spielen ab und zu eine Partie gegen Freunde, dem Computer oder anonymen Gestalten aus dem Internet. Im Abschnitt erfahren Sie viele Dinge über Eröffnungen und taktische Motive. Die zahlreichen Tipps helfen Ihnen, grobe Fehler zu vermeiden und unterstützen Sie bei der Suche nach Fehlern des Gegners, die Sie gekonnt ausnutzen werden. Abgerundet wird der Abschnitt mit einigen Mattaufgaben und einer kleinen Einführung in das Endspiel, dem letzten Abschnitt eines jeden Schachspiels. Dadurch werden Sie in der Lage sein, viele Mattstellungen frühzeitig zu erkennen um entweder den Gegner selbst zu besiegen, oder eine drohende Niederlage abzuwenden.
Im dritten Abschnitt geht es um die Feinheiten des Spiels und stellt den Übergang vom Gelegenheitsspieler zum Amateur dar. Amateur klingt dabei leider etwas abwertend, aber lassen Sie sich davon nicht demotivieren. Ich persönlich sehe es so: Profis sind diejenigen, die mit dem Schachsport Geld verdienen. Das sind sehr wenige Menschen. Der Rest ist Amateur, egal wie hoch die Spielstärke ist.
Im besagten Abschnitt geht es darum, erlerntes aus dem vorherigen Abschnitt zu vertiefen. Spätestens hier werden Sie bemerken, wie sich ihr Spielverständnis mit jedem Abschnitt und jeden Kapitel verbessert. Sie lernen viele Feinheiten der Eröffnung, Pläne für das Mittelspiel, also dem Abschnitt nach den ersten Zügen, und ebenso einen besseren Blick für das Endspiel. Und ganz nebenbei werden Sie dazu motiviert, Ihren eigenen Spielstil zu finden. Am Ende dieses Abschnitts gibt es noch zahlreiche Tipps und Betrachtungsweisen, die Ihnen helfen werden, Probleme, wie sie auf dem Brett häufig auftauchen, zu lösen.
Die letzten beiden Abschnitte können Sie jederzeit anschauen, ohne die vorherigen Abschnitte gelesen zu haben. Im vierten Abschnitt gibt es umfangreiche Tipps zu Training und es werden aktuelle Schachprogramme und Internetportale vorgestellt. Außerdem gehe ich hier auf einige Begriffe und Eigenheiten ein, die man bei Programmen und Portalen wissen sollte. Zudem erfahren Sie eine Menge über verschiedene Spielmodi.
Der fünfte und letzte Abschnitt ist ein Sammelsurium von Texten rund um Schach. Es geht um die Geschichte des Spiels, seine Legenden, psychologische Betrachtungen und vieles mehr.
Wenn Sie alles gelesen und die Aufgaben gelöst haben, können Sie sich als sachkundigen – oder um ein schlechtes Wortspiel zu bemühen, ein schachkundigen – Amateurspieler bezeichnen. Auf dem Weg dorthin wünsche ich Ihnen viel Vergnügen!