Die Regeln

Bevor ich mit den Schachregeln beginne, möchte ich Ihnen zwei Tipps an die Hand geben. Erstens ist es ratsam, Schach mit einem richtigen Schachbrett zu erlernen und zeitweise auch so zu trainieren. Dabei spielt die Größe und Qualität eine eher untergeordnete Rolle. Wichtig ist, dass Sie etwas zum Anfassen haben. Man lernt viel besser, viel intensiver, wenn man die Dinge, mit denen man sich befasst, anfassen kann. Es ist nicht umsonst von beGREIFEN die Rede. Durch die haptische Erfahrung sind wir besser in der Lage, Informationen aufzunehmen.

Der zweite Tipp ist, dass Sie sich ein kostenloses Schachprogramm besorgen oder sich auf einer Plattform registrieren. Im Bereich »Training« finden Sie entsprechende Artikel dazu. Wärmstens empfehlen kann ich die Plattform lichess.org. Sie ist kostenlos, sehr umfangreich und erlaubt Ihnen tiefe Spielanalysen und Trainingsmöglichkeiten. Auf der Plattform sind zu jeder Tageszeit tausende von Spielern und jedes Spiel, das Sie als registrierter User spielen, lässt sich später sehr genau analysieren.

Wenn Sie bereits ein Schachbrett und die entsprechenden Figuren vor sich haben, empfehle ich Ihnen damit die folgenden Abschnitte durch zu arbeiten. Wenn nicht, sollten Sie auf jeden Fall im Programm oder auf der Plattform die beschriebenen Regeln nachvollziehen.

Die Schachregeln bestehen, grob gesagt, aus den Regeln wie die Figuren ziehen, den Regeln, wann das Spiel beendet wird und ein paar Sonderregeln, die aber eher selten zur Anwendung kommen. Die meisten Regeln kommen in jeder Partie zur Anwendung, andere Regeln, wie etwa eine gültige Rochade, werden Sie wahrscheinlich ab und zu nachschlagen müssen. Ich habe versucht die Regeln sehr einfach, aber ausführlich genug zu beschreiben. Wenn Sie sich an etwas nicht mehr erinnern können, sollten Sie sich durch kurzes Nachschlagen schnell selbst helfen können.

Die FIDE (das ist der Weltschachbund) hat noch einige weitere Regeln formuliert, die aber nur im Vereins- oder Turnierschach zur Anwendung kommen. Auf diese Sonderregeln werde ich kaum eingehen, weil sie im Amateurbereich, auch Online, nicht verwendet werden.

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